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Welt-Neurodermitis-Tag

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 16.10.2021, 16:39 Uhr
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Wien [ENA] Dass es auch einen Welt-Neurodermitis-Tag gibt, der dieses Jahr am 14. September 2021 stattgefunden hat, ist vielen, die diese unangenehme Hautkrankheit nur vom Hörensagen kennen, relativ unbekannt. Doch für die Betroffenen ist es ein wichtiger Tag, an dem die neuesten Forschungsergebnisse diskutiert werden. Doch eine absolute Heilung für diese oft chronische Krankheit ist leider noch immer nicht in Sicht.

Bei einer Pressekonferenz am 8. September in Wien, wurden auch die Ergebnisse einer österreichischen Studie präsentiert, die sich durch eine Befragung Betroffener über das ganze Ausmaß der körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen ein Bild zu machen versuchte. Wie zu erwarten, zeigten die Ergebnisse, dass Neurodermitis bei weitem keine leicht zu nehmende Krankheit ist. Ganz im Gegenteil, quälend, nervig, schlimm und anstrengend beschreiben viele der 330 Österreicher*innen mit Neurodermitis in einer Online-Umfrage ihre Situation. Eine Haut ohne Juckreiz ist der größte Wunsch vieler Patienten. Oberärztin Dr. Christine Bangert von der Universitätshautklinik Wien machte auf die Bandbreite möglicher Therapien aufmerksam.

Dazu gehören Basistherapien für alle Schweregrade mit rückfettenden Cremen oder Salben. Bei schweren Verlauf mit häufig auftretenden und bleibenden Ekzemen stehen systemische Medikamente sowie Lichttherapie zur Verfügung. Dazu gehören Kortison, Immunsuppressiva, Biologika und Januskinase-Hemmer. Natürlich kann die medikamentöse Behandlung nur für eine bestimmte Zeit angewendet werden. Falls nicht erfolgreich, kann auf Alternativen wie Klima-Therapie zurückgegriffen werden. Besonders eine Hautkur am Toten Meer wirkt manchmal Wunder. Die trockene und pollenfreie Luft, die überdurchschnittlich ozonhaltig und mit Mineralien angereichert ist und der hohe Salzgehalt des Meeres mit Mineralstoffen wie Magnesium, Calcium und Bromid, sind hilfreich.

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